WERKE

Für den heute in Rodalben lebenden Künstler Klaus Heinrich Keller, der sich mittlerweile überwiegend der Mischtechnik auf Leinwand bedient, sind Bilder keine wie auch immer geartete Reproduktion der Wirklichkeit, sondern "Eikon", abstrakte Schöpfung, eine oft mehrdimensionale, eine metamorphe Bilderfindung. Vertraut scheinende wie in ihrer Subtilität faszinierende Texturen und Strukturen erzeugen eine "Scheinrealität", die allerdings dem Betrachter lediglich als Einstiegshilfe dienen will. Es gibt kein wirkliches
"Déja-vu", keine "literarischen" Klischees und Versatzstücke. Schon vor längerer Zeit für den Maler Keller Grund genug, nicht nur den realistischen, sondern auch den surrealistischen Weg zu verlassen, sich ganz den ureigensten Möglichkeiten malerischer Mittel zuzuwenden und sich auf die wechselseitige Beinflussung von Ratio und Phantasie als Ausdruck lebendiger Prozesse, Widersprüchlichkeiten und intensiver Verschränkungen einzulassen; dies mit einem großen handwerklichen wie thematischen Spektrum, einer außerordentlich differenzierten, bisweilen sensiblen, bisweilen nahezu eruptiven Farbigkeit.

 

Prof. Klaus W. Döring, TU Berlin

 

 

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